Siebanalyse

DIN 66165
Titel Partikelgrößenanalyse - Siebanalyse
Kurzbeschreibung: Ermittlung der Kornverteilung von Schüttgut
Teile Teil 1: Grundlagen,
Teil 2: Durchführung
Erstveröffentlichung Juli 1983
Letzte Ausgabe Juni 2016
Klassifikation 19.120

Die Siebanalyse (selten auch Analysensiebung) ist ein Verfahren der Partikelmesstechnik zur Ermittlung der Korngrößenverteilung von Schüttgütern. Sie ist ein wichtiges Verfahren bei der Qualitätssicherung und wird in der Deutschen Norm DIN 66165 beschrieben. Die Norm besteht aus zwei Teilen; DIN 66165-1 definiert die Grundlagen, DIN 66165-2 die Durchführung der Siebanalyse.

Das gebräuchlichste Verfahren der Siebanalyse ist die Trockensiebung mit einem Siebturm, der auf einer Siebmaschine befestigt wird. Für schwierige Siebgüter, die zur Agglomeration neigen, und feineres Siebgut werden auch die Nasssiebung und Luftstrahlsiebung angewandt. Bei der Siebung mit einem Siebturm werden mehrere Prüfsiebe (selten auch Analysensiebe genannt) übereinander angeordnet und auf eine Siebmaschine gespannt. Die Prüfsiebe bestehen jeweils aus einem Siebboden und dem Siebrahmen. Die Maschenweiten der einzelnen Prüfsiebe sind von oben nach unten absteigend. Bei der Durchführung der Siebanalyse wird die zu analysierende Probe auf dem gröbsten Prüfsieb aufgegeben und für eine vorgegebene Zeit einer definierten Bewegung ausgesetzt – wie diese genau aussieht, ist vom gewählten Siebverfahren abhängig. Durch das Auswiegen der Rückstände auf den einzelnen Prüfsieben wird anschließend die Korngrößenverteilung der Probe ermittelt. Die Siebung ermöglicht es, Partikelmischungen mit Größen im Bereich von 20 µm bis zu mehreren Zentimetern zu charakterisieren. Um möglichst viele Anwendungsbereiche abzudecken, wurden im Laufe der Zeit unterschiedliche Siebverfahren entwickelt.


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